Das zertifizierte Onkologische Zentrum am CaritasKlinikum Saarbrücken steht für eine hohe Qualität in der Behandlung onkologischer Patienten. Vier Tumordokumentarinnen tragen maßgeblich dazu bei, dies zu kontrollieren.
„Wir arbeiten sehr eng mit allen Organzentren zusammen“, sagt Anna Bastian. „In unserem klinischen Dokumentationssystem ‚ONKOSTAR‘ erfassen wir alle relevanten Patientendaten wie Diagnostik, Therapie und auch den Verlauf der Erkrankung“, berichtet sie. „Es besteht auch eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem für uns zuständigen Krebsregister in Saarbrücken. Die von uns erfassten klinischen Daten werden über das sogenannte Meldeportal dorthin übermittelt. Das Krebsregister sammelt alle Daten, verknüpft sie mit den epidemiologischen Daten und überprüft und beurteilt diese“, erläutert Anna Bastian weiter.
„Das Saarländische Krebsregister unterstützt onkologische Zentren dabei, die Qualität ihrer medizinischen Versorgung messbar zu machen. Mit ihren gesammelten Daten sind klinische Krebsregister unverzichtbar für die fortdauernde Sicherung der hohen Versorgungsqualität in der Onkologie“, sagt Professor Dr. med. Michael Clemens, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie sowie Leiter des Onkologischen Zentrums und des Zentrums für Hämatologische Neoplasien.
„In unseren interdisziplinären Tumorkonferenzen besprechen die Experten gemeinsam jeden Patienten mit einer bösartigen Krebserkrankung“, sagt Saskia Bittner. „Die Organisation und Betreuung dieser Tumorkonferenzen gehört ebenfalls zu unseren Aufgaben“, berichtet sie.
„Viele unserer Patienten haben schwere Verläufe und benötigen eine sogenannte multimodale Therapie“, sagt Professor Clemens. „Welche der verschiedenen Verfahren einer Tumorerkrankung – Operation, Chemotherapie, Bestrahlung oder Immuntherapie – bei einem Patienten zur Anwendung kommen und auch die zeitliche Abfolge entscheiden wir in diesen Konferenzen gemeinsam“, erläutert Clemens. „Wir bündeln unser Fachwissen und betrachten jeden Fall aus verschiedenen Blickwinkeln“, berichtet der Onkologe. „Diese gelebte Zusammenarbeit ist für den Behandlungserfolg entscheidend.“
„In den Konferenzen ist jede Diskussionsrunde unter den Klinikern sehr spannend und man lernt immer dazu“, sagt Anna Bastian. „Kein Tumor ist gleich, somit auch nicht sein Verlauf. Ich höre den Ärzten sehr gerne und mit großem Interesse zu. Ich denke sehr oft darüber nach, wie es dem Patienten ergehen muss“, erzählt sie weiter. „Die Dokumentation ist nicht nur das eintippen von Daten, man ist auch immer mit dem Herzen dabei und wünscht dem Patienten einen guten und schmerzfreien Verlauf“, so Bastian.
Bundesweit erfassen die Tumordokumentare alle Daten einer Tumorbehandlung. Durch eine vollzählige Dokumentation können Ursachen von Krebserkrankungen besser erforscht werden. Auch können die Daten Aufschluss über zeitliche Trends im Auftreten von Krebskrankheiten geben. Sie liefert vielfältige Auswertungen und gibt Aufschluss, welche Behandlungen bei Patienten gut angeschlagen oder aber nicht zum Erfolg geführt haben.
„Unsere Tätigkeit ist außerdem für die Zertifizierung der Organzentren relevant“, sagt Saskia Bittner. „Wir erarbeiten die Daten, die in den verschiedenen Datenblättern – Basisdaten, Kennzahlenbogen, Matrix Ergebnisqualität – eingetragen und die im Auftrag der Zertifizierungsgesellschaft zur Überprüfung an OnkoZert übertragen werden“, erläutert die Tumordokumentarin. „In den jährlich stattfindenden Audits stellen wir unsere Arbeit vor und beantworten Fragen der externen Fachexperten zu unseren Erhebungen.“
„Für unser zertifiziertes Onkologisches Zentrum mit seinen acht zertifizierten Organzentren sind unsere Tumordokumentarinnen unverzichtbar“, so Michael Clemens. „Die kontinuierliche Tumordokumentation hat Vorteile für unsere Patienten und für alle an der Behandlung beteiligten“, ergänzt er. „Sie helfen uns, uns fortwährend zu verbessern.“
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