Sie ist eine Pionierin in Norddeutschland – und holt sich Unterstützung aus dem Saarland. Die Hamburger Krankenschwester und Palliative Care Fachkraft Jutta Mackeprang ist derzeit dabei, am Krankenhaus Reinbek St. Adolf Stift das Onkolotsen-Angebot aufzubauen. „Ich bin bisher die einzige Onkolotsin im östlichen Randbereich von Hamburg“, erklärt sie. „Darum wollte ich mir Expertise holen, wie man tatsächlich in dem Bereich arbeitet. Das CaritasKlinikum ist als Vorreiter eine der ersten Adressen in Deutschland und es ist ein Glück für mich, dass ich hier hospitieren durfte.“
Seit 2017 gibt es im CaritasKlinikum Saarbrücken Onkolotsen. Sie begleiten Krebs-Patienten mit Informationen und Hilfsangeboten. „Die Diagnose verändert den Alltag von einem Tag auf den anderen“, erklären Susanne Welsch und Nadine Leinenbach. „Es besteht ein großer Bedarf an fundierten Informationen und Angeboten. Wir geben Sicherheit, stellen Kontakte her, vernetzen und sind auch Ansprechpartner für Angehörige. Wichtig ist, dass jeder Patient ein individuell auf ihn und seine Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot erhält – und dann wählen kann, ob er es annimmt oder nicht.“
Über 700 Erstkontakte haben die Beiden jährlich – bei manchen Patienten dauert die Betreuung und Begleitung über mehrere Monate oder sogar Jahre. „Das ist keine Aufgabe, die man nebenbei macht. Viele Onkolotsen scheitern, weil der Arbeitgeber nicht die notwendigen Rahmenbedingungen schafft.“ Das CaritasKlinikum ist das einzige Krankenhaus im Saarland mit zwei Vollzeitkräften: „Das zeigt, dass die Wichtigkeit erkannt wurde.“
Zwei Tage lang konnte Jutta Mackeprang im CaritasKlinikum den beiden Onkolotsinnen Susanne Welsch und Nadine Leinenbach bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. „Onkolotsen werden dringend gebraucht“, ist sie sich sicher. „Menschen, die keinen guten sozialen Rückhalt haben, fühlen sich in dem Gesundheitssystem häufig verloren. Man muss diese Menschen frühzeitig abholen, um die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.“ Mit vielen Eindrücken fährt sie jetzt zurück nach Hamburg. Susanne Welsch und Nadine Leinenbach freuen sich ebenfalls über die gute Kooperation: „Der deutschlandweite Austausch und die Vernetzung funktionieren. Und dieser Besuch war ein Zeichen für uns als Klinik, dass wir ein Aushängeschild weit über das Saarland hinaus sind.“
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